Ein k(l)arer See, wie aus dem Bilderbuch, ruht unterhalb des Latemarmassives, am Rande des Latemarwaldes in der Eggentaler Gemeinde Welschnofen. Die Rede ist vom Karer See, dessen malerischer Ruf ihm weit vorauseilt. Er befindet sich auf 1.520 m in der Nähe des Örtchen Karersee, unterhalb des Karerpasses.
Der Karer See verzaubert mit seinen wandelnden Farben und leuchtet von Smaragdgrün bis gelb. Deshalb – und natürlich auch dank der Sage „Die Wassernixe vom Karer See“ – ist er im Ladinischen als Lech de l'ercaboan, also Regenbogensee, bekannt.
Der Karer See kann je nach Jahreszeit und Niederschlagsmenge bis zu 300 m lang, 140 m breit und ca. 22 m tief werden.Unterirdische Quellen des Latemars speisen den See. Seine Größe und Tiefe ist somit stark saison- und witterungsabhängig.
In ihm spiegeln sich Latemar und Rosengarten, ein wunderschönes Naturspektakel. Das Latemargebirge befindet sich im Westen der Dolomiten und zeichnet die Grenze zwischen Südtirol und Trentino. Der Latemarwald gehört zu einem der schönsten Waldgebiete Europas, die Holzqualität zählt zu den besten Südtirols. Das Latemar-Klangholz ist seit jeher wegen seiner regelmäßigen Jahresringe und Leichtigkeit im Instrumentenbau sehr beliebt.